Dachgauben Übersicht: Welche Dachgauben gibt es?

Dachgauben sind Dachbauelemente, die in der Regel senkrecht in geneigte Dächer eingelassen werden. Das kann entweder beim Hausbau oder nachträglich erfolgen. Je nach Aufwand, Gaubenform und Ausstattung entstehen relativ hohe Kosten für den Einbau von Dachgauben. Eine Gaube dient im bewohnten Gebäude nicht nur der Belichtung und Belüftung des Dachgeschosses, sondern vergrößert gleichzeitig auch den nutzbaren Wohnraum und sorgt für eine ansprechende Optik des gesamten Dachs. Unsere Dachgauben Übersicht informiert Sie zu allen gängigen Gaubenarten samt ihrer Vor- und Nachteile.

Wie sehen Gauben aus?

Dachgauben in Altbauten haben normalerweise an der Stirnseite ein eingelassenes Dachfenster, um die Lichtverhältnisse im Inneren zu verbessern. Bei modernen Gauben geht der Trend immer mehr dazu, auch die seitlich liegenden Gaubenwangen zu verglasen, um eine maximale Lichtausbeute zu erreichen. Mehr zum Aspekt Verglasung erfahren Sie in unserem Beitrag zu den Gaubenfenster Arten.

Neben der variantenreichen Verglasung ist auch die Gaubenform selbst sehr vielseitig wählbar. Dachgauben werden auf dem Markt in verschiedenen Formen und Ausführungen angeboten. Die unterschiedlichen Typen eignen sich jeweils für bestimmte Dachformen, sodass im Vorfeld des Einbaus ein Experte konsultiert werden sollte, um Dach und Gaube zusammenzuführen.

Eine der klassischen Ausführungen unter den Gaubenformen ist die Giebelgaube, bei der die Oberseite giebelartig zusammengeführt wird. Bei der ebenfalls beliebten Schleppgaube wird zwischen einer geraden, einer schrägen und einer liegenden Ausführung unterschieden. Alle Schleppgauben haben gemeinsam, dass die Oberkante der Gaube direkt ans Schrägdach angeschlossen wird und nicht in einem Giebel mündet. Bei der Schleppgaube können die Gaubenwangen ebenfalls verglast werden, um die Lichtausbeute zu verbessern. Weitere Arten wie Fledermausgauben oder Spitzgauben sind mittlerweile eher selten zu finden, haben aber ihren besonderen Charme.

Dachgauben Übersicht – Welche Dachgauben gibt es?

Es gibt eine ganze Reihe an unterschiedlichen Gaubenformen, von denen Sie bestimmt schon einige an Häusern entdeckt haben. Häufig ist jedoch die genaue Bezeichnung unbekannt, was es schwieriger macht, seine Lieblingsgaube gezielt zu finden. In der folgenden Dachgauben Übersicht sehen Sie deshalb die einzelnen Gauben samt ihres Aussehens und ihrer Bezeichnung:

Dachgauben: Vorteile und Nachteile

Na, haben Sie Ihren Favoriten schon entdeckt? Die meisten Gauben sind sich in ihrem Aufbau ähnlich, doch beim genaueren Hinsehen stellt man schnell die vielen kleinen Unterschiede fest. Das bedeutet auch, dass es Vorteile und Nachteile gibt und man daher vorab genau überlegen sollte, welche Gaubenart man auf seinem Dach haben möchte.

Spitze und flache Gauben

Die klassische Giebelgaube erinnert beispielsweise an ein kleines Haus und wird größtenteils für die ebenfalls sehr beliebten Satteldächer verwendet. In der Regel erhält die Giebelgaube dieselbe Eindeckung wie das Hauptdach und fügt sich hervorragend ins Gesamtbild ein.

Die Walmdachgaube erinnert stark an die Satteldachgaube, doch ein genauerer Blick zeigt, dass die Stirnseite deutlich abgeneigt bzw. abgewalmt ist. Das hat zwar den Vorteil, dass es sich optisch besser ins Hauptdach einfügt und weniger hervorsticht, dafür jedoch auch Wohnraum einbüßt. Wie der Name schon verrät, findet man die Walmdachgaube vor allem auf Walmdächern.

Die Schleppgaube passt aufgrund der fehlenden Spitze eher zu einem Pultdach. Sie ist sehr einfach konstruiert, weshalb die Schleppgaube Kosten eher gering ausfallen. Sie eignet sich daher gut für Gaubenliebhaber, die nicht auf eine Gaube verzichten wollen und zeitgleich wenig dafür ausgeben möchten.

Im Gegensatz zur Schleppgaube fällt die Spitzgaube gerade wegen ihrer deutlichen Sitze sehr auf. Sie erinnert an die Giebelgaube, verzichtet aber gänzlich auf die seitlichen Gaubenwangen. Dadurch wirkt sie kleiner und weniger auffällig. Leider führt die besondere Form aber auch zu höheren Kosten. So können Sie oftmals nicht auf eine normale Verglasung setzen, sondern müssen Fenster in Dreiecksform verwenden.

Eine weitere flache Gaubenform fehlt noch, nämlich die Trapezgaube. Auch hier ist der Name Programm, denn die Gaubenwangen bilden ein ansehnliches Trapez. Aufgrund der Form fällt die Gaube recht groß aus, weshalb sie sich gerade für größere Dächer gut eignet. Wie unser Preisvergleich zu den Trapezgaube Kosten zeigt, ist diese Gaube preislich dem Mittelfeld zuzuordnen.

Runde Gauben

Doch genug von spitzen Gauben. Wenn Sie eher runde Gauben bevorzugen, sind vielleicht die Rundgaube und die Tonnendachgiebelgaube einen Blick wert. Sie sind aufgrund ihrer bogenartigen Form aufwendiger im Aufbau, lassen sich dafür jedoch auch gut im Nachhinein anbauen. Sie sind dadurch auch bedauerlicherweise etwas kostspielig.

Noch teurer fallen Fledermausgauben aus, die aufgrund ihrer geschwungenen Form und dem nahtlosen Übergang zum Dach sofort ins Auge fallen. Bei dieser Gaubenform müssen gebogene Holzbalken verwendet werden, wodurch die höheren Kosten entstehen. Zudem benötigen Sie eine Dacheindeckung, die sich gut an die Gaubenform anpasst. Vor allem Reet wird dafür verwendet, weshalb man Fledermausgauben vornehmlich auf Reetdächern findet.

Gauben Vorschriften beachten

Wenn Sie sich für eine Dachgaube interessieren, müssen Sie sich jedoch nicht nur um die Art der Gaube und den dazugehörigen Dachgauben Kosten Gedanken machen. Für den Einbau einer Gaube benötigen Sie auch eine Genehmigung und müssen sich an die örtlichen Vorschriften halten. In einigen Städten und Gemeinden sind nur bestimmte Dachgauben erlaubt, um das vorherrschende Ortsbild zu erhalten. Und auch die Eindeckung der Gaube kann vorgegeben werden. In jedem Fall werden Sie eine statische Prüfung durchführen lassen müssen, um zu prüfen, ob das Dach für eine Gaube geeignet ist. Treten Sie daher mit einem Dachdecker in Kontakt, der sich mit den örtlichen Bestimmungen auskennt und Ihnen bei der Planung behilflich ist.