Welche Dachabdichtungsbahnen verlegen?

Damit ein Dach langfristig gegen äußere Einflüsse geschützt ist, muss bereits beim Einbau eine solide Abdichtung vorgenommen werden. Heutzutage stehen Bauherren hierfür verschiedene Materialien und Varianten zur Verfügung, wobei es primär von der Konstruktionsweise des jeweiligen Daches abhängt, welche Abdichtung die richtige ist. Dachabdichtungsbahnen können sich nämlich in Aufbau und Funktion unterscheiden. Insbesondere für Laien ist vielfach nicht ersichtlich, auf welche Kriterien im Einzelfall zu achten ist. Eine der beliebtesten Abdichtungen für das Dach ist Bitumen, allerdings gibt es noch einige Alternativen, die wir Ihnen ebenfalls in diesem Ratgeberbeitrag vorstellen.

Inhaltsverzeichnis

Bitumen wird besonders häufig verarbeitet

Sollten Sie ein Flachdach besitzen, so besteht bei diesem immer die Gefahr eines Wasserstaus nach ausgiebigen Regenfällen. Hier empfiehlt sich das Bitumen als Dachabdeckung. Das auf Erdölbasis hergestellte Material dämmt und schützt die Krone des Hauses. Ebenso gilt es als preiswert und robust. Durch die hohe Erhitzung beim Verlegen passt sich die teerartige Substanz sogar dem Untergrund an, kann dabei kleinere Unebenheiten ausgleichen und letztlich eine homogene Fläche begünstigen.

Dachabdichtungsbahn

Effektiver Schutz mit Kunststoffabdichtungsbahnen

Eine besonders sichere Maßnahme können Sie dem Dach zuteilwerden lassen, indem Sie es mit modernen Kunststoffen versehen. Diese gelten als witterungsbeständig, wasserundurchlässig und dennoch atmungsaktiv. In der Regel bestehen die Folien aus mehreren Lagen, die ineinander verwoben sind und dadurch erst die robuste Struktur der Abdeckung hervorrufen. Zudem können die Kunststoffabdichtungsbahnen auf nahezu allen Untergründen verarbeitet werden. Mit anderen, bereits vorhandenen Bauelementen Ihres Daches gehen sie keinerlei chemische Reaktion ein, bewahren langfristig also ihre Eigenschaften. Der einzige Nachteil liegt hier meist in den Kosten, die für das Material und seine Verarbeitung anfallen. Wie hoch die Kosten vom Kunststoffabdichtungen im Vergleich zu den anderen Dachabdichtungen ausfallen, verrät Ihnen unser Preisvergleich zu den Dachabdichtung Kosten.

Die 3 besten Dachdecker in Ihrer Nähe anzeigen

Die Dachabdichtung aus Elastomerbahnen

Eine weitere Möglichkeit des Witterungsschutzes eröffnen Ihnen jene Abdichtungsbahnen, die neuartige und funktionale Fasern mit natürlichen Rohstoffen wie Kautschuk verbinden. Der verarbeitete Kunststoff in den Elastomerbahnen ist mit wind- und wasserabweisenden sowie dämmenden Eigenschaften versehen. Allerdings kommen je nach Abdeckung unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Hier sollten Sie vorab im Rahmen einer Beratung individuell entscheiden, welche Wünsche und Bedürfnisse für Ihr Dach erfüllt sein müssen. Anschließend gelingt es wiederum relativ leicht, die Kunststoffbahnen zu verlegen, wodurch der zeitliche und finanzielle Aufwand im verträglichen Rahmen bleibt.

Wurzelschutz bei Abdeckungsbahnen

Wie ist es um die Wurzelfestigkeit bestellt? Es sind nicht immer Naturkatastrophen oder mangelhafter Wärmeschutz, die zu schweren Beschädigungen führen. Insbesondere bei begrünten Dächern ist zudem auf eine Schutzbarriere zu achten, die weder von Feuchtigkeit noch von Wurzeln durchbrochen werden kann. Meist kommen dabei Abdeckungsbahnen aus Kunststoff, Bitumen oder Elastomer zum Einsatz. Diese wirken gegen Nässe und weisen eine hohe Wurzelfestigkeit auf. Gegenüber starken Regenfällen, Winden und Bränden gelten sie jedoch als untauglich. In diesen Fällen müssen Sie auf eine wurzelfeste Dachabdichtung zurückgreifen. Diese können auch Wurzeln standhalten und Ihr Dach sicher schützen.

wurzelfeste-Abdichtung

Bedenken Sie auch den Brandschutz

Der Feuerschutz ist an strikte gesetzliche Auflagen gebunden, weshalb Sie bei der Auswahl Ihrer Dachabdichtung einige Dinge beachten müssen. Alle verwendeten Materialien für das Dach dürfen nur schwer entflammbar sein und müssen selbst großer Hitze über einen längeren Zeitraum standhalten können. Ebenso sollte der in der Unterkonstruktion verbaute Wärmeschutz diesen Kriterien entsprechen und alle Dachdämmung Vorschriften erfüllen. Die Ausführung solcher Arbeiten sollten Sie unbedingt dem Fachbetrieb überlassen, da bereits kleinste Fehler gravierende Auswirkungen haben und zudem Ihren Versicherungsschutz entfallen lassen könnten. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie auch in unserem Ratgeberbeitrag zur Brandschutzdämmung.

Nach welchen Kriterien sucht man die Abdichtung aus?

Aus den vorgenannten Beispielen können Sie bereits die vielfältigen Möglichkeiten der Abdichtung für Ihr Dach ermessen. Ob Sie dabei Kunststoffbahnen verlegen lassen oder auf natürliche Materialien setzen, sollten Sie in enger Abstimmung mit dem ausführenden Fachbetrieb entscheiden. Denn jedem Dach kommen unterschiedliche Charakteristika zu. Die Schräge, die Gefahr eines Wasserstaus, die Verarbeitung chemischer Substanzen etwa im Gebälk oder der Wunsch einer Dachbegrünung stellen somit die maßgeblichen Faktoren dar, um der Wahl nach allen Kriterien gerecht zu werden. Erst auf diesem Wege kann der erwünschte Witterungsschutz umfassend gelingen.

Doch nicht alleine bei der Beratung sollten Sie die Hilfe eines kompetenten Dachdeckers beanspruchen. Auch das fachgerechte Verlegen der Dachabdichtung gehört zu den Aufgaben dieses Handwerkes. Denn für Laien gestalten sich die Arbeiten häufig komplex. Jeder Fehler kann die Gefahr des Eintritts von Wind und Feuchtigkeit in den Dachstuhl begünstigen. So darf insbesondere der Kunststoff der Elastomerbahnen keinerlei Beschädigung aufweisen, soll er über viele Jahre hinweg allen Witterungsbedingungen trotzen. Denn erst damit tragen Sie zum Werterhalt Ihres Hauses und zum Anstieg der Lebensqualität bei.

Das könnte Sie auch interessieren

Dachabdichtung Kosten Aufmacher

Dachabdichtung Kosten

Eine Dachabdichtung muss nicht kostspielig sein. Erfahren Sie hier, wie viel Sie im Schnitt für eine Dachabdichtung zahlen müssen.