Der sogenannte Berliner Biber stellt eine Variante des Biberschwanzziegels dar und ist vor allem - wer hätte das gedacht? - in der Region Berlin verbreitet. Ähnlich wie der Biberschwanz wird der Dachziegel vor allem auf alten Gebäuden verwendet und weniger auf Neubauten eingesetzt. Das Deckbild des Dachs wird durch den charakteristischen Segmentschnitt mit einer halbrund geformten Unterkante und einer geraden Oberkante geprägt. Durch die enge Deckung des typischerweise naturroten Berliner Bibers ergibt sich eine vertikal betonte Dachdeckung, die vor allem bei antiken Bauten sehr elegant und ansprechend wirkt.
Verbrauch für die Deckung mit Berliner Biber
Der Berliner Biber ist mit einem Bedarf von teilweise mehr als 40 Stück pro Quadratmeter äußerst materialintensiv. Dadurch kann sich eine komplette Dachdeckung mit diesen Ziegeln als durchaus zeit- und auch kostenaufwendig darstellen. Der klassischerweise in der Farbe Naturrot verwendete Ziegel ist für eine Regeldachneigung von 30 Grad zugelassen, was bedeutet, dass ab dieser Dachneigung ein ausreichender Halt auf der Dachlattung sichergestellt ist.
Die Decklänge des Berliner Bibers ist von Typ zu Typ unterschiedlich und liegt je nach Ausführung in einem Bereich von 35 bis 40 cm bei einer Breite von rund 15 cm. Im Vergleich zum Biberschwanzziegel ist das Verhältnis von Höhe zu Breite bei den Pfannen aufgrund des Segmentschnittes höher. Dadurch entsteht eine betont vertikale Optik.
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Kosten
Auch in der Denkmalpflege wird der Dachziegel in der Regel in Naturrot verwendet, ist aber durchaus auch in anderen Farbtönen verfügbar. Der Berliner Biber in Naturrot ist schon ab einem Stückpreis von 0,35 € zu haben, wobei die hohe erforderliche Stückzahl zu beachten ist.
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